Statistisches Bundesamt: Mehr Zuzüge aus den USA als umgekehrt

Von | 11. November 2025

Aus den USA sind zwischen Januar und September mehr Menschen nach Deutschland ausgewandert als umgekehrt. Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen zudem, dass die Zahl der Fluggäste mit Reiseziel USA gesunken ist.

Seit Jahrzehnten gelten die USA als das Auswandererland – auch bei Deutschen. Doch dieser Trend scheint sich in diesem Jahr umzudrehen. Das Statistische Bundesamt hat vorläufige Zahlen der Monate Januar bis September ausgewertet. Dabei haben die Statistikerinnen und Statistiker festgestellt, dass erstmals seit 2021 mehr Menschen aus den USA nach Deutschland auswandern, als Deutsche in die Vereinigten Staaten einwandern.

Konkret gibt die Wanderstatistik des Statistischen Bundesamts für die ersten neun Monate des Jahres 2025 19.300 Fortzüge aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland an. Das sind 3,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig ist die Zahl der Auswanderungen aus Deutschland in die USA um 18 Prozent gesunken. Das ist mit etwa 17.100 Fällen der niedrigste Wert seit dem Pandemiejahr 2021.

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Zahl der Reisenden in beide Richtungen gesunken

Neben Fort- und Wegzügen beschäftigte sich das Statische Bundesamt auch mit Reisen zwischen den beiden Ländern. Dort stellten die Expertinnen und Experten fest, dass die Zahl der Reisenden zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika im untersuchten Zeitraum, also Januar bis September 2025, in beide Richtungen gesunken ist.

Aus den USA kamen 1,96 Millionen Touristinnen und Touristen nach Deutschland. Das sind 3,2 Prozent weniger als noch im gleichen Zeitraum 2024. Besonders stark war der Rückgang in den Sommermonaten. Im Juli kamen ein Zehntel weniger US-Urlauberinnen und Urlauber nach Deutschland.

Zum Vergleich: Insgesamt stieg die Zahl der Gäste aus dem In- und Ausland zwischen Januar und August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent auf 128,4 Millionen.Dieses Element enthält Daten von 23degrees.io. Sie können die Einbettung solcher Inhalte auf unserer Datenschutzseite blockieren.

Zeitgleich sank die Zahl der Flugpassagiere mit Reiseziel USA. So boardeten im Zeitraum Januar bis September an deutschen Flughäfen rund 1,3 Prozent oder rund 67.200 weniger Fluggäste mit dem letztbekannten Streckenziel USA als im Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig nahmen Flugreisen ins außereuropäische Ausland um 4,3 Prozent zu. Trotzdem bleiben die Vereinigten Staaten das Topziel der Deutschen außerhalb Europas. Fünf Millionen Deutsche bereisten im untersuchten Zeitraum das Land, weit dahinter Ägypten mit 1,6 Millionen Touristinnen und Touristen aus Deutschland.

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